Gartentipp #1

14.01.2023

Foto: Adobe Photostock

Die C*Krise, der Klimawandel und die aktuelle Energielage zeigen uns immer mehr auf, dass die globalen Strukturen auf Dauer nicht richtig sind und uns auch nicht mit gesunden Lebensmitteln versorgen werden. Wenn dir gute Ernährung wichtig ist und du auch wissen möchtest, was in deinen Lebensmitteln drinnen ist, dann solltest du entweder den Gemüsebauern selbst kennen oder dein Gemüse selbst anbauen.  Meine Mutter macht das schon immer so, obwohl sie Vollzeit arbeiten ging. Denn sie sagte selbst immer, es gibt nichts erdenderes und entspannenderes nach einem langen Arbeitstag in der Erde zu buddeln. Ich bin also mit frischem Salat und Co aufgewachsen und mit zunehmendem Alter hab auch ich das "Garteln" für mich wieder entdeckt. Um einen Beitrag zur Selbstversorgung zu leisten, musst du keinen großen Garten haben, es reicht ein Balkon oder viele verschiedene Töpfe, in denen du Pflanzen anbauen kannst. Damit deine Pflanzen auch gut gelingen kommt es auf verschiedene Faktoren an:

  • Qualität des Saatgutes (bitte keine Hybriden aus dem Supermarkt kaufen, sie stammen alle aus einer Saatgutzentralbank und sind nicht mehr vermehrungsfähig) - gute Adressen für Saatgut sind: Reinsaat  (https://www.reinsaat.at/DE/) oder Arche Noah  (https://www.arche-noah.at/) oder Samen Maier  (https://www.samen-maier.at/)
  • Hochwertige Erde (zum eigenen Pflanzenziehen zuerst Anzuchterde verwenden), wenn möglich torffrei. Ein tolles Unternehmen aus Österreich bietet super gute Erde: Sonnenerde (https://www.sonnenerde.at/de/)
  • der richtige Zeitpunkt der Aussaat oder des Pflanzen setzens (achte dabei zum einen auf den Mondkalender und zum anderen ist auch die ein oder andere Bauernregel nicht verkehrt: "Ehe nicht Pankratius, Servatius und Bonifatius vorbei, ist nicht sicher vor Kälte der Mai" (was das Setzen von Pflanzen ins Beet betrifft) oder aber auch bei Kartoffeln: "Legst du die Kartoffel im April, so kommt sie wann sie will. Legst du sie im Mai, so kommt sie glei'. "
  • Vergiss nicht, deine Pflanzen regelmäßig mit Wasser und Nährstoffen (Dünger) zu versorgen. Um wirklich gut gedeihen zu können, brauchen Pflanzen auch entsprechende Pflege. Auch der Standort ist entscheidend und welche Pflanzennachbarn noch dabei sind. Super Dünger ist zb. Urgesteinsmehl, Hornspäne oder aber auch der Saft und die Rest des Bokashi  (den ich übrigens seit heuer  teste).
  • Spaß und Freude an der Arbeit in und mit der Natur!


Ich beginne übrigens nächste Woche mit der Aussaat meiner Paprikapflanzen. Diese Pflanzen brauchen immer ganz schön bis sie dann wirklich die Paprikafrucht bilden, weshalb sich eine Aussaat im Jänner bewährt hat. Übrigens hab ich letztes Jahr in 2 Pflanzen auf dem Balkon in einem Topf mit regelmäßiger Düngung gepflanzt und ich konnte wirklich viele Paprika ernten. Bei Pflanzen im Topf ist eine regelmäßige Düngung besonders wichtig, da die Erde natürlich viel schneller die Nährstofffe für die Pflanzen verliert.


Ich wünsche dir ein schönes Gartenjahr und würde mich freuen, wenn du heuer auch mal etwas ausprobierst, denn ich finde: EINE BESSERE WELT IST PFLANZBAR.